awillbu1  Wolfsflechte, Dachflechte, Wolfsstrauchflechte, Dach-Astflechte, Wolfsbartflechte                      atod6TÖDLICH GIFTIG! (…verdächtig)

LETHARIA VULPINA (SYN. LICHEN VULPINUS, USNEA NYLANDERARIA VULPINA, VULPINA, PARMELIA VULPINA, CORNICULARIA VULPINA, ALECTORIA VULPINA, CHLOREA VULPINA VAR. VULPINA, CHLOREA VULPINA, EVERNIA VULPINA, RHYTIDOCAULON VULPINUM)

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 und unten 6 von links: Jason Hollinger (jason) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png   Fotos unten 1-5 von links: Tim Sage (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral und unbedeutend. Bei Flechten spielt dies bei der Bestimmung meist keine Rolle.

Geschmack:

Unbedeutend. Vorsicht! Schon bei Berührung hoch giftig und Allergien auslösend!

Fruchtkörper, Form, Habitus, Apothecien:

5-50 (150) cm lang, gelb, zitronengelb, grüngelb, sparrig verzweigt, bärtig, strauchig ca. 10 und 20 cm lange Äste/Bärte bildend. Wenn die Flechte Sporen bildet sind diese Fruchtkörper dunkelbraun und gelblich berandet.

Fleisch:

Graugelb, grüngelb, dünn.

Sporenpulverfarbe, Soredien, Mikromerkmale:

Hell graubraun (4-8 x 3-6 µm).

Vorkommen:

Auf der Borke (Rinde), seltener auf Gestein, Dächern, Schindeln, bevorzugt Zirbelkiefer (PINUS CEMBRA) und der Europäischen Lärche (LARIX DECIDUA), ganzjährig, selten.

Gattung:

Flechten (Lichen), Astflechten, Schlauchpilze.

Verwechslungsgefahr:

Gelbe Laubflechte, Grüne-Moosflechte, Bartflechte (sehr ähnlich), Astflechte Sorediose oder andere Astflechten wie Pflaumenflechte (EVERNIA PRUNASTRI), diese ist fast identisch und meist nur mikroskopisch wirklich trennbar.

Besonderheit:

Die Flechte ist sehr giftig. Auch Berührungen können schon allergische Reaktionen auslösen. Die Gelb-Färbung der Flechte ist auf den Gehalt von Vulpinsäure zurückzuführen.

Je älter die Flechte ist desto höher ist seine Giftkonzentration.

Dieses starke Gift wirkt auf das zentrale Nervensystem. Das Gift wurde früher dem Köder zum Töten von Füchsen oder Wölfen zugegeben, deshalb der Name Wolfsflechte.

Angeblich soll sie für Menschen nicht so gefährlich sein. Einen sicheren Beweis gibt es zurzeit nicht!

Es wird angenommen, dass es keine organisch giftigen Flechten gibt. Schwere Vergiftungsfälle sind nicht sicher nachgewiesen. Dennoch gilt: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Vom Verzehr raten wir hier ab!

Kommentar:

Die Flechte ist weder eine Pflanzenkrankheit noch ein Baumschädling, sondern die Flechte ist eine Lebensgemeinschaft aus Pilz und Alge, welches die Pflanze nur als Haftunterlage benötigt. Sie entnehmen der Pflanze keine Nährstoffe oder Wasser, schaden also der Pflanze nicht.

Die Wolfsflechte ist laut Bundesartenschutzgesetz selten und geschützt und darf nicht geerntet werden.

Chemische Reaktionen:

K-, C-, KC-, P-

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Letharia_vulpina

Priorität:

2

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-5 und unten 1-4 von links: Pgrunow (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 28. Mai 2021 - 09:57:33 Uhr

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