awillbu1  Weißgelblicher Zwergchampignon, Weißgelber Zwergchampignon, Weißgelblicher Zwergegerling      ESSBAR! 

AGARICUS NIVEOLUTESCENS (SYN. AGARICUS COMTULUS VAR. NIVEOLUTESCENS, AGARICUS COMTULUS F. NIVEOLUTESCENS)

 

Fotos oben 1+2 und unten 1-4 von links: Gerhard Koller ©

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Mandelartig.

Geschmack:

Mild, angenehm, nussig, pilzartig.

Hut:

1-3 (4) cm Ø, weißlich, ockerlich, später strohgelblich, Mitte bräunlich-schuppig, faserig, bei Berührung schnell gilbend, Rand auch rissig aufreißend, jung konvex, später gewölbt ausgebreitet, Mitte +/- vertieft.

Fleisch:

Weißlich, Basis gilbend.

Stiel:

Weißlich, kurz, zylindrisch, oft etwas gebogen, Mitte hohl, Basis verdickt, gelblich verfärbend. Spitze ist leicht vom Hutfleisch abtrennbar.

Ring:

Weißlich, dünn, gilbend.

Lamellen:

Rosa, blass violettgrau, graurosa, alt braungrau, rußbraun, frei.

Sporenpulverfarbe:

Purpurbraun (4,4-6 x 3,6-4 µm).

Vorkommen:

Laubwald, am Straßenrand mit Waldgebiet, Waldränder, Waldwege, meist einzeln, Folgezersetzer, Sommer bis Herbst, sehr selten, RL Schweiz (EN = stark gefährdet).

Gattung:

Champignons, Egerlinge.

Verwechslungsgefahr:

Ockerfarbener Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon, Anischampignon, Schafchampignons sind beide größer im Habitus oder dem kleinen Weinroten Zwergegerling.

Chemische Reaktionen:

Mit Kaliumhydroxid (KOH) gelb verfärbend, SCHAFFER-Lösung (Anilin + Salpetersäure) positiv (Randbereich orange, rotorange).

Besonderheit:

Manchmal sind einige Lamellen nicht ganz rosa, das liegt daran, dass einige davon steril sind und kein Sporenpulver gebildet haben.

Kommentar:

Wegen seiner Kleinheit kaum beachtet, dennoch lecker!

Bemerkung:

Einige Autoren sehen den Weißgelblichen Zwergchampignon als Varietät zum Wiesenzwergchampignon. Dieser ist häufiger in Wiesen statt Wald oder Waldrändern zu finden.

Bemerkung:

Champignons werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele:

-       Sektion Arvensis = Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende Arten) = z.B. Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling, Dünnfleischiger Anischampignon, Riesenchampignon = SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb.

-       Sektion Minores = Zwerg-Egerlinge = z.B. Weinrötlicher Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon, Ockerfarbener Zwergchampignon = SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb.

-       Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z.B. Wiesenchampignon, Stadtegerling = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ.

-       Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z.B. Waldchampignon (Kleiner) (Großer), Großsporiger Blutchampignon = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ.

-       Sektion Xanthodermatei = Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) = z.B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH gelb.

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Champignons

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 10. November 2022 - 18:38:26 Uhr

 

 

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