 Schwefelporling, Eierporling, Gemeiner Schwefelporling,
Laubholzschwefelporling                  ESSBAR!
  Schwefelporling, Eierporling, Gemeiner Schwefelporling,
Laubholzschwefelporling                  ESSBAR!  
LAETIPORUS
SULPHUREUS (SYN. SULPHURINA SULPHUREA, TYROMYCES SULPHUREUS,
SPOROTRICHUM VERSISPORUM, POLYPORUS SULPHUREUS VAR. ALBOLABYRINTHIPORUS)
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Bilder oben 1 von links: Franz Olloz (Schweiz
- 4234 Zullwil) ©  Bild oben 3 von links:
Marco Nüssli (Lengnau/BE Schweiz) ©  
Bilder unten 7+8 von links: Staudinger Georg ©     Bild unten 6 von links: Alfons Reithmaier ©   Bild unten 9 von links: Schupo
©     Bilder unten 2 von links: Dieter
Wächter (Thiersheim) ©
| Eigenschaften,
  Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): | |
| Geruch: | Aromatisch, säuerlich, pilzig, obstartig. | 
| Geschmack: | Säuerlich, alt nach Käse, an Hartholz z. B. Buche, Eiche sind sie
  oft bitterlich. An Weide oder Birke schmecken sie immer mild. | 
| Fruchtkörper: | 5-30 (50) cm Ø, orange, hellgelb, gelbbraun bis blass gelblich, alt
  weiß, fächerförmig, dachziegelartig, samtig. | 
| Fleisch: | Gelb bis alt weiß ausbleichend, weich, elastisch, im Alter hart,
  trocken, brüchig, alt zäh. | 
| Stiel: | Kein Stiel, waagrecht am Stamm angewachsen. | 
| Röhren/Poren: | Gelb, alt weiß. | 
| Sporenpulverfarbe:  | Weiß (5,5-7
  x 3,5-5 µm, dünnwandig, ellipsoid, glatt, Hyalin in
  KOH, Wände 1-2 µm dick, Bindungshyphen 4-14 µm breit, Schnallen fehlen. Trama
  generative Hyphen 4-7 µm breit, röhrenförmig und unverzweigt).  | 
| Vorkommen: | An Laubbäumen, in höheren Lagen bei Lärchen, wächst der
  Laubholzschwefelporling (LAETIPORUS SULPHUREUS). Auf
  Nadelholz (meist Fichte, Tanne …) der außergewöhnliche Nadelholzschwefelporling
  (LAETIPORUS MONTANUS). Beide Arten parasitär oder folgezersetzend, Braunfäuleauslöser,
  einjährig.  | 
| Gattung: | Porlinge, Weichporlinge. | 
| Verwechslungsgefahr: | Nadelholzschwefelporling,
  Zimtfarbener
  Weichporling (sehr giftig), Duftender Goldporling,
  Leuchtender Weichporling (mit filziger Oberfläche), Riesenporling, Bergporling. | 
| Chemische Reaktionen: | Mit KOH
  keine Reaktion auf Fleisch, Röhren und Hut. | 
| Kommentar: | Dieser Pilz
  ist ein sehr aggressiver Holzzerstörer. Nur jung essbar, nicht besonders gut,
  roh unverträglich (Oxalsäure). Mit besonderer Zubereitung kann er zum ausgezeichneten Speisepilz
  werden = individuelles Geschmacksempfinden. | 
| Rezepttipp: | In ca. 1 cm dicken Scheiben schneiden, 10
  Minuten in Salzwasser kochen, damit Brechreiz auslösende Oxalsäure entfernt wird. Der säuerliche Geschmack wird dadurch
  ebenfalls entfernt. Die Stücke erst in Mehl, dann im Ei mit geriebenem Käse
  (= Piccata) wenden, backen/braten. Rezepttipp von Marcello Maggetti
  (Schweiz). | 
| Warnung! | Wenn dieser Pilz an einem giftigen Baum
  wächst, ist er unbedingt zu meiden, da er eventuell dessen Giftstoffe
  aufnimmt! Z. B. wächst er an einer Eibe (TAXUS BACCATA) oder Goldregen (LABURNUM), so überträgt der Baum möglicherweise
  das Gift Taxin (Eibe) oder Cytisin (Goldregen), welches zu schweren
  Vergiftungen führen kann! Ebenso gibt es
  Beobachtungen, dass Schwefelporlinge, die an Eichen oder Robinien gewachsen
  sind, bei empfindlichen Personen Durchfall und Erbrechen verursacht haben.
  Der Pilz entzieht dem Baum Gerbsäure, dieses wirkt sich negativ auf den
  Geschmack aus. | 
| Bemerkung: | Weltweit gibt es 12 verschiedene
  Schwefelporlingsarten:  LAETIPORUS AILAOSHANENSIS, LAETIPORUS BAUDONII,
  LAETIPORUS CREMEIPORUS, LAETIPORUS PERSICINUS, LAETIPORUS CONIFERICOLA,
  LAETIPORUS HURONIENSIS, LAETIPORUS CINCINNATUS, LAETIPORUS CARIBENSIS,
  LAETIPORUS MONTANUS, LAETIPORUS DISCOLOR, LAETIPORUS GILBERTSONII, LAETIPORUS
  MINIATUS, LAETIPORUS PORTENTOSUS, LAETIPORUS SULPHUREUS, LAETIPORUS ZONATUS
  LAETIPORUS VERSISPORUS. | 
| Gifthinweise: | |
| Relativer Speisewert: | DGfM: Gelegentlich gastrointestinale Beschwerden und/oder allergische
  Reaktionen. Vorsicht vor Funden auf TAXUS und LABURNUM sowie von Obstplantagen wegen der
  Verwendung diverser Spritzmittel. Schweiz: Nicht Marktfähig; 123pilze:
  Relative Wertigkeit 1-4 je nach Baumart (dadurch teils etwas harzig und
  bitterlich schmeckend). | 
| Wiki-Link: | |
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Bilder oben 1-9 von links: Rudolf Wezulek
©   Bild unten 8 von links: Epple Thomas (CH-4144 Arlesheim)
©
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Bild oben 1 von links: Ursula Roth
(StudioOrsaRossa) ©    Foto oben 7 von
links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©
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Bilder oben 1-2+4 von links: Alfons
Reithmaier ©  
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Bilder oben 1-2 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©        Bilder oben 3+4 von links: Franz Olloz
(Schweiz - 4234 Zullwil) ©   Bilder oben: 5+6
von links: Uwe Hückstedt ©  
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Bilder oben 1-5 von
links: Josef Rösler (Hausham) ©
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Bilder oben 1-6 von
links: Ursula Roth ©       Bilder oben 7 und unten 1-4 von links:
Marco Nüssli (Lengnau/BE Schweiz) ©    Bilder oben 8+9
und unten 5+6 von links: Volker Miske ©
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Bild oben 1 von links: Ingo Scharnbacher (Sankt Augustin) ©     Fotos oben 2-5 von links: Tolga Kahraman
(Sigmaringendorf) ©
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Europäische Eibe (TAXUS
BACCATA)
   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 25. März 2025 - 19:35:17 Uhr