awillbu1  Schwarzbraune Becherlorchel, Rötlichbraune Becherlorchel                                   UNGENIESSBAR!                 

HELVELLA AESTIVALIS (SYN. ACETABULA AESTIVALIS)

 

 

 

Fotos oben 1+2+5 von links: Elsa (pinknailsgirl) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png  Fotos oben 3+4 von links: BlueCanoe (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unauffällig bei jungen Pilzen, erdig und dumpf bei älteren Exemplaren.

Geschmack:

Mild, roh giftig.

Fruchtkörper:

2-8 (9) cm Ø, Innenseite: Dunkelbraun, rotbraun, purpurbraun, selten auch aderig gerippt, meist glatt, Außenseite: Graubraun, dunkelbraun, rotbraun, purpurbraun, fein gereift, oft auch etwas samtig-kleiig, oben mehr rötlichbraun, mit leichten Kupferfarben, zur Basis mehr blass rostrot. Der Rand ist sehr oft gekerbt (rissig) und selten verflachend, Gesamthabitus kelch- oder becherförmig.

Fleisch:

Weißlich bis blass rötlich, brüchig, zäh, dünnfleischig.

Stiel:

Ca. 0,5-1,5 (2,5) cm, sehr kurz und vereinzelt auch fehlend, weißlich bis hellbraun, gerippt mit kräftigen Gruben, später in Becherform übergehend. Kleine ungestielte Formen sind gelegentlich in direkter Nachbarschaft der Schwarzweiße Rippen-Becherlorchel.

Sporenpulverfarbe:

Weiß, grauweiß, jung transparent (18,6-21,6 x 13,1-15,5 µm, rundlich, glatt, elliptisch, hyalin, Q = 1,3-1.6, N=50, Me = 20,1 x 14,3 m, Qe = 1,4, Asci 270-340 x 14-19 µm).

Vorkommen:

Weg- und Straßenrändern, schattigen Laub- und Nadelwäldern, Gärten, Parks, oft bei Pappeln, gern vergrabenem Totholz oder Stümpfen, bevorzugt kalkreiche Bodenverhältnisse, einzeln bis gesellig wachsend, Folgezersetzer, wärmeliebend, häufiger in mediterranen Gebieten, meist Frühjahr bis Sommer, seltener bis Herbst, extrem selten in Mitteleuropa. In Deutschland sind 3 Funde bekannt.

Gattung:

Lorcheln (HELVELLA), Becherlorcheln.

Verwechslungsgefahr:

Hochgerippter Becherling, Schwarzweiße Rippen-Becherlorchel, Schüsselförmige Lorchel (dunkler kastanienbraun), Rippenstielige Lorchel (kleiner), Rötliche Becherlorchel, Rundspor-Lorchel, Blasiger Becherling, Kerbrandiger Napfbecherling, Kastanienbrauner Becherling, Schwarzbrauner Becherling.

Besonderheit:

Reife Exemplare geben gern durch Berühren des Fruchtkörpers das Sporenpulver frei in Form einer Staubwolke.

Kommentar:

Vermutlich ist diese Lorchel essbar und relativ ungefährlich beim Verzehr. Nähere Informationen sind auf Grund der Seltenheit nicht vorhanden.

Lorcheln können durchaus auch sehr unverträglich wirken, weshalb wir vom Verzehr abraten. Auch Spuren des Giftes Gyromitrin ist bei allen Lorchelarten häufig. Wenn diese Lorchel für Speisezwecke verwendet wird, bitte gut kochen (15 Min.) oder trocknen, da dadurch das Gyromitrin zu 99 % verdunstet.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lorcheln

Priorität:

2

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 15. März 2024 - 07:04:00 Uhr

 

 

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