awillbu1  Kegelhütiger Knollenblätterpilz                              atod6TÖDLICH GIFTIG (ABSOLUT TÖDLICH) SCHON 20 GRAMM GENÜGEN!

Spitzhütiger Knollenblätterpilz, Kegeliger Wulstling, Spitzkegeliger Knollenblätterpilz, Weißer Knollenblätterpilz, Weißer Knolli

AMANITA VIROSA (SYN. AMANITINA VIROS, AMANITA VERNA SENSU, AGARICUS VIROSUS, AMANITA VIROSA VAR. ACULEATA, AMANITA VIROSA VAR. LEVIPES)

 

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Bilder oben 4 und unten 11 von links: Can Yapici (Kusterdingen) ©          Bild unten 1 von links: Peter Kresitschnig ©

WeissKnoll

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Leicht rettichartig, süßlich, unangenehm süßlich, nach Kunsthonig, aber auch muffig unangenehm, alt +/- Tierkäfig, Zoo = an verrottendes Fleisch.

Geschmack:

Mild, angenehm bis unangenehm. Niemals Kostversuche wegen möglicher Leberschädigung!

Hut:

4-14 (18) cm Ø, weißlich, selten hellrotbräunlich, nicht gerieft, seidig-radialfaserig, halbkugelig bis spitzkegelig gebuckelt, Haut abziehbar wie Kuchenstücke, sie glänzt seidig und hat manchmal auch Velumreste ähnlich dem Gelben Knollenblätterpilz, feucht etwas schmierig-klebrig. Habitus jung halbkugelig (ovoid) später spitzkegelförmig, alt abgeflacht.

Fleisch:

Weiß, unter der Huthaut +/- auch etwas gelbgrünlich.

Stiel:

5-12 (15) cm lang, 1-4 (6) cm Ø, weiß bis schmutzig weiß, seidig, faserig, weiß genattert = +/- mit faserigen oder flockigen Schüppchen, voll, später jedoch auch hohl, Basis zwiebelknollig mit eierschalenartiger 1-2-lappiger weißer Scheide (Volva). Spitze ist meist relativ leicht vom Hutfleisch abtrennbar.

Ring:

Weiß, häutig, hängend, ungerieft, vergänglich. Bei ganz jungen Exemplaren verdeckt der Ring oft noch die Lamellen.

Lamellen:

Weiß, frei, selten etwas angeheftet, Schneiden feinflockig.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (6,6-13 x 6-13 µm, kugelig bis subkugelig, +/- breit ellipsoid, glatt, amyloid, Basidien 2-4-sporig, häufig 2-sporig jung, ohne Schnallen, HDS Hyphen 2-6 µm breit, Lamellentrama bilateral zweilappig).

Vorkommen:

Nadelwald, meist Fichtenbegleiter, selten Laubwald bei Buchen, Birken, Eichen, sauren Boden, Symbiosepilz, Frühsommer bis Spätherbst.

Gattung:

Wulstlinge! Knollenblätterpilzartigen (Amanitas).

Verwechslungsgefahr:

Weißer Knollenblätterpilz, Grüner Knollenblätterpilz, Frühlingsknollenblätterpilz, Eierwulstling, Rosablättriger Egerlingsschirmling, Gelber Knollenblätterpilz, Narzissengelber Wulstling, Weißer Rasling, Mairitterling, Riesenrötling, Bleiweißer Trichterling, Mehlräsling, Seidiger Ritterling, Weißer Erdritterling, Seidiggrauen Buckelritterling.

Vergleich:

Beim Weißen Knollenblätterpilz ist der Stiel nicht genattert und der Ring ist besser ausgeprägt.

Chemische Reaktionen:

Kaliumhydroxid-Lösung (KOH): Kegelhütiger Knollenblätterpilz mit Farbänderung = gelb bis orangegelb“,

Frühlingsknollenblätterpilz = chrom- bis goldgelb. Grüner Knollenblätterpilz oder Weißer Knollenblätterpilz (Varietät Grüner Knolli) = keine Verfärbung.

Wieland-Test: Auf Zeitungspapier getrocknete Pilzteilen (Trocken-Extrakte) gelegt und mit Salzsäure (HCL 25 %) ergibt eine zuerst weinrötliche, später blaue bis grünblaue Färbung. Diese Verfärbung kann auch durch Fehlen gewisser Inhaltsstoffe ausbleiben oder tritt durchaus auch bei anderen Pilzarten auf und ist kein 100%-iger Nachweis. Meist tritt diese Blaufärbung bei einem Gehalt von min. 0,02 mg Amatoxinen nach ca. 15 Min. ein. Diese Reaktion funktioniert nicht korrekt bei Pilzkochresten oder Mageninhalt, da sie bereits mit anderer Säure in Verbindung waren.

Knollenform:

KnolleWeiss Knollige Basis, schlaffanliegende Scheide, Knollenrand eiert.

Kommentar:

Vorsicht! Alle Merkmale beachten!

Weiße-, Grüne- oder Kegelhütige Knollenblätterpilze können sich verfärben, wenn sie mit anderen Pilzen Kontakt haben!

Die wichtigsten Bestimmungsmerkmale dieser tödlichen Knollenblätterpilze sind:

Weiße Lamellen.

Häutigen Ring – oft vergänglich.

Hut: Eingewachsene Radialfaserung, Huthaut lässt sich wie Tortenstückchen abziehen.

Abgerundete Zwiebelknolle, von der Volva umhüllt.

In der Regel in allen Teilen weiß gefärbt, solange sie keinen Kontakt mit anderen Pilzen hatten.

Geruch jung süßlich, alt tierkäfigartig/aasartig.

Geschmack mild, angenehm pilzig (Erkenntnisse stammen von den wenigen Überlebenden, die diesen Pilz genossen haben) – niemals probieren – schon geringe Mengen lösen eine Leberschädigung aus.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Pilz wird auch gern von Schnecken und Maden befallen. Diese bekommen keine Leberschädigung, weil sie keine Leber haben = Wissenschaftlich gesehen haben sie nur eine Mitteldarmdrüse!

Maden- oder Schneckenbefall ist nie ein Merkmal für Ungiftigkeit. Ebenso wenig Silberlöffel oder Zwiebeln, die sich beim Kochen von Giftpilzen angeblich verfärben sollen - alles tödlicher Quatsch.

Auch wenn Tiere diese Pilze verzehren heißt es nicht, dass auch Menschen diese essen könnten. Rehe, Hasen, Schweine usw… haben andere Enzyme, die dieses Gift anders im Körper aufspalten und dadurch neutralisieren. Wir hoffen deshalb, dass niemand auf die Idee kommt solche Tiere als Vorkoster zu benutzen. Dies wäre sinnlos und könnte tödliche Folgen beim eigenen Verzehr haben!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kegelhütiger_Knollenblätterpilz

Priorität:

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Bilder oben 10+11 und unten 11 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©

 

 

 

Bilder oben 1-4 von links: Jens Krüger ©                               Fotos oben 5 von links: Peter Kresitschnig ©                        Bild oben 6 von links: Frank Prior ©            Bild oben 10 von links: Rudolf Wezulek ©

 

 

Fotos oben 1-5 von links: David Loidl (Pocking) ©

 

 

Tödlich giftige „Weiße Knollenblätterpilze“ können jung sehr kugelartig aussehen, haben aber im inneren Bereich Lamellenansätze!

Deshalb gilt bei kugelartigen Pilzen, immer durchschneiden und auf Lamellenansetze achten! Sonst besteht Lebensgefahr!

 

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 19. Januar 2022 - 11:26:48 Uhr