 Blasshütiger Purpurröhrling, Purpurfarbiger Satansröhrling
  Blasshütiger Purpurröhrling, Purpurfarbiger Satansröhrling                      GIFTIG!
 GIFTIG!
SUILLELLUS RHODOXANTHUS (SYN. RUBROBOLETUS RHODOXANTHUS, BOLETUS RHODOXANTHUS, BOLETUS SANGUINEUS VAR. RHODOXANTHUS)
 
|   |   |   |   |   | 
 Fotos
oben 1-3 und unten 3-9 Gerhard
Koller ©                     Bilder oben 4 und unten 1-2 von links:  Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) ©
|   |   | 
| Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): | |
| Geruch: | Schwach säuerlich bis unangenehm, wie Kartoffelbovist, im Alter oft
  aasartig. | 
| Geschmack: | Mild, roh heftig giftig. | 
| Hut: | 6-12 (18)
  cm Ø, weißlich, blass grauweißlich,
  olivgrau, beigeocker bis hellocker, zunehmend purpurrosa, Rand lange
  eingerollt, Fraßstellen zitronengelb, Hutdeckschicht
  (Subkutis) rötlich; kann durch Kratzen sichtbar gemacht werden. Oberfläche nicht
  blauend, alt mit zartrosa Flecken oder Feldern. | 
| Fleisch: | Gelblich bis goldgelb, beim Durchschnitt nur wenig im Hut oder in der
  Stielspitze blauend, sonst unverändert gelb. | 
| Stiel: | 5-10 (12) cm lang, ca. 1,5-5,5 (6) cm Ø, purpurrot auf gelblichem
  Grund, mit Netz, Spitze gelblich und nur etwas blauend, Basis rotbraun marmoriert, kaum
  netzig. | 
| Röhren: | Rot, blutrot, rotbräunlich, orangegelb, ausgebuchtet angewachsen,
  leicht ablösbar. | 
| Sporenpulverfarbe: | Olivbraun (10-15 x 4-5,5 µm, ellipsoid zu spindelförmig, Amylonreaktion
  schwach positiv). | 
| Vorkommen: | Laubwälder, gern Buchen, in milden Gegenden, auf kalkreichen Boden,
  Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst, selten, RL Schweiz (VU = verletzlich),
  RL3 Deutschland (gefährdet). | 
| Gattung: | Röhrlinge,
  Dickröhrlinge (neu, eigene Gattung: Purpurröhrlinge = Rubroboletus). | 
| Verwechslungsgefahr: | Blaufleckender
  Purpurröhrling, Büscheliger Hexenröhrling, Dupains
  Hexenröhrling, Falscher
  Satansröhrling, Flockenstieliger
  Hexenröhrling, Gelbhütiger Purpurröhrling, Glattstieliger
  Hexenröhrling, Kurznetziger Hexenröhrling,
  Netzstieliger
  Hexenröhrling, Ochsenröhrling, Satansröhrling,
  Weinroter
  Purpurröhrling, Wolfsröhrling, Zweifarbiger Hexenröhrling. | 
| Besonderheit: | Röhrlinge mit weißem Hut und roten Röhren immer meiden! Der Falsche
  Satanspilz hat einen Geruch nach Maggi oder Sellerie. | 
| Kommentar: | Er gilt als einer der wenigen giftigen Röhrlinge.  | 
| Gifthinweise: | |
| Wiki-Link: | |
| Priorität: | 1 | 
| Die häufigsten Dickröhrlinge mit roten
  Röhren lassen sich makroskopisch und mikroskopisch folgendermaßen
  unterscheiden: | 
| Blasshütiger
  Purpurröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel,
  Fleisch nur Hut blauend (RUBROBOLETUS
  RHODOXANTHUS = Sporen 10-15 x 4-5,5 µm, ellipsoid zu
  spindelförmig, Amylonreaktion schwach positiv). Blaufleckender Purpurröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR
  RHODOPURPUREUS = Sporen 10-15 x 5-6 µm,
  Amylonreaktion positiv). Büscheliger Hexenröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend
  (SUILLELLUS PERMAGNIFICUS = Sporen
  12-16 x 5-7
  µm, Amylonreaktion negativ). Dupains Hexenröhrling = Huthaut nicht blauend, ohne Netz am Stiel,
  Fleisch etwas blauend (BOLETUS DUPAINII = Sporen = 9-17 x 4-8 µm, Amylonreaktion
  negativ). Falscher Satansröhrling = Geruch Liebstöckel,
  Zichorien oder Sellerie, Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch
  etwas blauend
  (RUBROBOLETUS
  LEGALIAE = Sporen 11-17 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion
  positiv).  Flockenstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch
  stark blauend
  (NEOBOLETUS ERYTHROPUS = Sporen 12-18
  x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion negativ). Gelbhütiger Purpurröhrling = Huthaut blauend,
  mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR LUTEOCUPREUS = Sporen 10,5-14,5 x
  4,5-6 µm, Amylonreaktion positiv). Glattstieliger Hexenröhrling = Huthaut
  blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (SUILLELLUS
  QUELETII = Sporen 8,8-15,2 x 4,4-7,5 µm, Amylonreaktion
  stark positiv).  Kurznetziger
  Hexenröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS MENDAX = Sporen 13,2-15,5 x 4,5-5,7 µm,
  spindelig Amylonreaktion positiv). Netzstieliger
  Hexenröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS LURIDUS = Sporen 11-18 x 4,5-7,5 µm, spindelig,
  Amylonreaktion stark positiv). Ochsenröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend, später rötend (IMPERATOR
  TOROSUS = Sporen 12-17,5 x 5-7 µm, Amylonreaktion stark
  positiv, Huthaut blauend). Satansröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel,
  Fleisch nur wenig blauend (RUBROBOLETUS
  SATANAS = Sporen 9,5-15 x 3,5-7 µm, elliptisch, glatt,
  Amylonreaktion negativ). Weinroter
  Purpurröhrling = Huthaut
  nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (SUILLELLUS RUBROSANGUINEUS = Sporen
  12-18 x
  4,5-6,5 µm, Amylonreaktion positiv). Wolfsröhrling = Huthaut nicht
  blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend
  (RUBROBOLETUS LUPINUS = Sporen 11-17 x
  4,5-6 µm, Amylonreaktion negativ). Zweifarbiger Hexenröhrling
  = Huthaut blauend, ohne Netz am
  Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (NEOBOLETUS ERYTHROPUS SSP. DISCOLOR = Sporen,
  12-19,3 x 4,5-7 µm, Amylonreaktion negativ). | 
|  |  | 
Bilder oben 1-4+7-10 von links:  Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) ©   Bilder oben 5+6
von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©
   
   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
|  |  |  |  |  |  | 
   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 16. Februar 2025 - 15:58:49 Uhr