 Weinroter Purpurröhrling,
Mosers Satansröhrling, Rosahütiger Röhrling, Falscher Satansröhrling, Weinroter
Röhrling, Satansähnlicher Röhrling
  Weinroter Purpurröhrling,
Mosers Satansröhrling, Rosahütiger Röhrling, Falscher Satansröhrling, Weinroter
Röhrling, Satansähnlicher Röhrling                    GIFTIG!
Verdächtig!
 GIFTIG!
Verdächtig!
SUILLELLUS RUBROSANGUINEUS (SYN. RUBROBOLETUS RUBROSANGUINEUS, BOLETUS
RUBROSANGUINEUS, BOLETUS SPLENDIDUS SSP. MOSERI)
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Bilder oben 1+2 von
links: Josef Rösler (Hausham) ©          Fotos
oben 3+4 und unten 1-8 von links: Gerhard Koller ©
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| Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): | |
| Geruch: | Unbedeutend,
  selten leicht pilzig. | 
| Geschmack: | Mild, roh
  giftig und unverträglich. | 
| Hut: | 5-20 (25) cm
  Ø, jung weißlich, hellgrau, graubraun, gelbbraun, blass milchkaffeefarben,
  später hell rötlich, weinrosa. Schneckenfraßstellen weinrot, etwas grau-filzig,
  im Alter uneben, rauwarzig, schorfig, aufreißend, feucht: etwas
  schmierig-schleimig, glatt bis runzelig. Mitte alt meist dunkler,
  uneben-schorfig. Haut nicht blauend, mit zunehmendem Alter kommt die rosarote
  Hutdeckschicht (SUBKUTIS) immer mehr zum Vorschein. | 
| Fleisch: | Hellgelb,
  dottergelb, chromgelb, schwefelgelb, in der Stielbasis weinrot, langsam oder
  schwach blauend, nach einigen Stunden graugelb verblassend. | 
| Stiel: | 3-7 (8) cm
  lang, 1-3 (4) cm Ø dick, in der oberen Hälfte ist die Grundfarbe goldgelb bis
  orangegelb und mit einem engmaschigen, roten Netz überzogen, gesamt kräftig
  rot wirkend, an Schneckenfraßstellen hellgelb, zitronengelb bis chromegelb,
  jung dickbauchig, später keulig bis fast zylindrisch, Myzel blass gelblich. | 
| Röhren: | Purpurrot,
  grüngelb, blutrot, auf Druck stark blauend, sehr fein. | 
| Sporenpulverfarbe: | Olivbraun
  (12-18 x 4,5-6,5 µm, spindelig, Amylonreaktion positiv, Basidien
  25-40 µm. Die Hutdeckschicht (SUBKUTIS) besteht aus aufgerichteten,
  bald schon niederliegenden, zylindrischen 2-9 µm breiten Hyphen). | 
| Vorkommen: | Nadelwald,
  meist Fichte oder Tanne, selten im Laubwald, Symbiosepilz, auf kalkreichen
  Boden, sehr selten, Frühsommer bis Herbst, RL, Rote Liste Tschechischen
  Republik. | 
| Gattung: | Röhrlinge,
  Dickröhrlinge (neu, eigene Gattung: Purpurröhrlinge = RUBROBOLETUS). | 
| Verwechslungsgefahr: | Falscher
  Satanspilz (wird oft in die gleiche Art gestellt), Gelbhütiger Purpurröhrling,
  Blasshütiger
  Purpurröhrling (Hut hell), Blaufleckender
  Purpurröhrling (Stiel gelb), Satansröhrling,
  Wolfsröhrling, Netzstieliger
  Hexenröhrling und im weitesten Sinne der einzigartige Rosahütiger
  Anhängselröhrling  (= BUTYRIBOLETUS ROSEOGRISEUS) sowie weitere rotporige Dickröhrlinge: Büscheliger Hexenröhrling, Dupains
  Hexenröhrling, Falscher
  Satansröhrling, Flockenstieliger
  Hexenröhrling, Glattstieliger
  Hexenröhrling, Kurznetziger Hexenröhrling,
  Ochsenröhrling, Zweifarbiger Hexenröhrling. | 
| Besonderheit: | Jung mit
  der weißen Kappe ist er sehr dem Satansröhrling ähnlich. Der Falsche
  Satanspilz hat einen Geruch nach Maggi oder Sellerie. | 
| Kommentar: | Er soll
  eigentlich ungiftig sein, wenn er ausreichend gegart wurde. Dennoch sind
  Meldungen von heftigen MAGEN-DARM-STÖRUNGEN bekannt,
  weshalb er sicherheitshalber gemieden werden sollte. | 
| Gifthinweise: | |
| Wiki-Link: | https://de.wikipedia.org/wiki/Weinroter_Purpur-R%C3%B6hrling
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| Priorität: | 1 | 
| Die häufigsten Dickröhrlinge mit roten
  Röhren lassen sich makroskopisch und mikroskopisch folgendermaßen
  unterscheiden: | 
| Blasshütiger
  Purpurröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel,
  Fleisch nur Hut blauend (RUBROBOLETUS
  RHODOXANTHUS = Sporen 10-15 x 4-5,5 µm, ellipsoid zu
  spindelförmig, Amylonreaktion schwach positiv). Blaufleckender Purpurröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR
  RHODOPURPUREUS = Sporen 10-15 x 5-6 µm,
  Amylonreaktion positiv). Büscheliger Hexenröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend
  (SUILLELLUS PERMAGNIFICUS = Sporen
  12-16 x 5-7
  µm, Amylonreaktion negativ). Dupains Hexenröhrling = Huthaut nicht blauend, ohne Netz am Stiel,
  Fleisch etwas blauend (BOLETUS DUPAINII = Sporen = 9-17 x 4-8 µm, Amylonreaktion
  negativ). Falscher Satansröhrling = Geruch Liebstöckel,
  Zichorien oder Sellerie, Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch
  etwas blauend
  (RUBROBOLETUS
  LEGALIAE = Sporen 11-17 x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion
  positiv).  Flockenstieliger Hexenröhrling = Huthaut blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch
  stark blauend
  (NEOBOLETUS ERYTHROPUS = Sporen 12-18
  x 4,5-6,5 µm, Amylonreaktion negativ). Gelbhütiger Purpurröhrling = Huthaut blauend,
  mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (IMPERATOR LUTEOCUPREUS = Sporen 10,5-14,5 x
  4,5-6 µm, Amylonreaktion positiv). Glattstieliger Hexenröhrling = Huthaut
  blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch stark blauend (SUILLELLUS
  QUELETII = Sporen 8,8-15,2 x 4,4-7,5 µm, Amylonreaktion
  stark positiv).  Kurznetziger
  Hexenröhrling = Huthaut blauend,
  mit Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS MENDAX = Sporen 13,2-15,5 x 4,5-5,7 µm,
  spindelig Amylonreaktion positiv). Netzstieliger
  Hexenröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (SUILLELLUS LURIDUS = Sporen 11-18 x 4,5-7,5 µm, spindelig,
  Amylonreaktion stark positiv). Ochsenröhrling = Huthaut
  blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch stark blauend, später rötend (IMPERATOR
  TOROSUS = Sporen 12-17,5 x 5-7 µm, Amylonreaktion stark
  positiv, Huthaut blauend). Satansröhrling = Huthaut nicht blauend, mit Netz am Stiel,
  Fleisch nur wenig blauend (RUBROBOLETUS
  SATANAS = Sporen 9,5-15 x 3,5-7 µm, elliptisch, glatt, Amylonreaktion
  negativ). Weinroter
  Purpurröhrling = Huthaut
  nicht blauend, mit Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend (SUILLELLUS RUBROSANGUINEUS = Sporen
  12-18 x
  4,5-6,5 µm, Amylonreaktion positiv). Wolfsröhrling = Huthaut nicht
  blauend, ohne Netz am Stiel, Fleisch etwas blauend
  (RUBROBOLETUS LUPINUS = Sporen 11-17 x
  4,5-6 µm, Amylonreaktion negativ). Zweifarbiger Hexenröhrling
  = Huthaut blauend, ohne Netz am
  Stiel, Fleisch stark schwarz-blauend (NEOBOLETUS ERYTHROPUS SSP. DISCOLOR = Sporen,
  12-19,3 x 4,5-7 µm, Amylonreaktion negativ). | 
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Fotos oben 1-4 von
links: amadej trnkoczy
(amadej) (mushroomobserver.org)  Bilder oben 5+6
von links: Josef Rösler (Hausham) ©
    Bilder oben 5+6
von links: Josef Rösler (Hausham) ©
   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 19. Februar 2025 - 15:13:34 Uhr